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'''Wanderwege''' sind mit markierte Fußwege, die das auf interessanten Strecken oder zu attraktiven Zielen ermöglichen. , Entfernungsangaben, Übersichtskarten, n und Wegbeschreibungen sind zusätzliche Mittel, um die Orientierung zu erleichtern.

Arten von Wanderwegen

Es gibt verschiedene Arten von Wanderwegen, beispielsweise ''Zielwanderwege'', ''Rundwanderwege'', ''Streckenwanderwege'', ''Lassowanderwege'' (Mischform von Rund- und Streckenwanderweg), ''Weitwanderwege'' und ''e'' ? national oder .

Zu ''Themenwanderwegen'' zählt man beispielsweise e, e, s, oder e.

Terrainkurwege sind medizinisch-therapeutische Wanderwege mit unterschiedlichen Leistungsanforderungen, die detailliert hinsichtlich Herz-, Kreislaufbelastung, Streckenlänge, Wegerelief und klimatologischer Besonderheiten beschrieben sind. Sie finden sich häufig in en. Die Terrainkur ist eine vom Münchner Arzt (1835?1897) entwickelte Bewegungstherapie.

Im alpinen Gelände wird der Wanderweg sowohl vom als auch vom Berg- und Alpinwanderweg unterschieden, die außer der prinzipiellen und Kondition auch ein Grundmaß an und einen guten Orientierungssinn erfordert. Gerade in den Bergen ist der Übergang vom Wandern zum fließend. Neben gut ausgebauten Wanderwegen gibt es solche, die nur als Wegspur ersichtlich sind, oder sie verfügen über mehrere hundert Meter Distanz nicht einmal über eine Wegmarkierung. Die in der Schweiz gebräuchliche gibt Auskunft über verschiedene Schwierigkeitsgrade.

Es gibt auch kombinierte und Wanderwege, die von Fußgängern und Radfahrern gemeinsam benutzt werden, wie zum Beispiel den .

Wanderwege werden mitunter auch auf ehemaligen n angelegt, wie der ; dieser Weg wird auch als Wanderbahn bezeichnet.

Qualitätskriterien und Prädikatswanderwege

Es gibt Qualitätskriterien für Wanderwege, die ein Prädikats-Zertifikat erhalten sollen. Für diese gilt: Ein möglichst kleiner Teil darf auf Fahrwegen, die überwiegende Strecke soll auf Naturboden und Wegen mit Pfadcharakter verlaufen. Naturschönheiten, Wechsel der Landschaftsformationen, Ausblicke und Sehenswürdigkeiten tragen zur Attraktivität bei. Gute Markierung und Ausschilderung sind wichtig. 90 Prozent aller Wanderwege sind nicht zertifiziert.

Deutschland

Wanderwege können in mit unterschiedlichen ausgezeichnet werden. Es gibt einerseits das Prädikat ''Qualitätsweg Wanderbares Deutschland'' des , das Abschnitte von vier Kilometern eines Wanderweges anhand von neun Basis- und 23 Wahlkriterien beurteilt, andererseits das Prädikat ''Deutsches Wandersiegel'' des , das jeden Kilometer anhand von 34 Kriterien bewertet. Für diese so genannten ?Premiumwege?, die als Marketinginstrument für Touristenziele bezeichnet werden, In Zusammenhang mit letzterem wird auch von ?Premiumwanderwegen? gesprochen.

Zur Erlangung der Gütesiegel müssen verschiedene Kernkriterien sowie diverse Wahlkriterien erfüllt sein. Die Qualitätskriterien basieren auf Wünschen und Vorlieben der Wanderer und sollen damit die Attraktivität des Wanderweges messbar machen. Sie berücksichtigen neben Beschaffenheit, Streckenführung und Kennzeichnung des Weges selbst auch Faktoren wie z. B. landschaftliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten, Abwechslungsreichtum und ?Erlebnispotential?. Wenn ein Wanderweg ein definiertes Qualitätsniveau erreicht hat und dieses durch eine Prüfung bestätigt wurde, kann er mit dem jeweiligen Prädikat beworben werden.

Österreich

In werden Wanderwege von den en und ähnlichen Institutionen betreut. In den 2000er Jahren verstärkt sich in Österreich der Trend, dass Wanderwege von Tourismusverbänden, Sportvereinen oder lokalen en angelegt und betreut werden. Die Länder unterstützen gelegentlich Wegbetreuer bei der Beschilderung von Wanderwegen.

Wegweisertafeln in Österreich sehen denen in der Schweiz sehr ähnlich. Die Ausweisung der ?Schwierigkeit? von Wanderwegen ist nur bedingt vereinbar. Historisch ist das Österreichische System von der Klassifizierung der Skipisten abgeleitet: ''Blau'' steht für leicht, ''Rot'' für mittelschwierig, ''Schwarz'' für schwierig. Blau kann auf Wegweisern entfallen. Da die Grundfarbe der Tafeln gelb ist (), umgeht man somit einen Widerspruch mit dem Schweizer System. Die Vorgabe wird von keiner staatlichen Stelle erzwungen, sie einzuhalten bildet aber die Grundlage dafür, dass staatlich gestützte Gütesiegel verliehen werden können.

Grundsätzlich können die Markierungen auf den Wegweisern recht unkompliziert in der SAC Skala abgebildet werden:
  • T1 / Wandern: bei blauem bzw. fehlendem Punkt
  • T2 / Bergwandern: bei rotem Punkt
  • T3 / anspruchsvolles Bergwandern: bei schwarzem Punkt
  • T4?T6 / alpin: bei Piktogramm ?Alpine ROUTE!?

Schweiz

In der Schweiz sind die vereinbart zusammen mit seinen kantonalen Sektionen und den kantonalen und lokalen Behörden Leistungsvereinbarungen und finanzielle Abgeltungen.

Der zu einer wurde im Februar 1978 mit großer Mehrheit von Volk und Ständen angenommen. Auf Basis dieses neuen Verfassungsartikels (</ref>

Wanderwege verschiedener Länder

Deutschland

In Deutschland werden die Wanderwege regional ausgewiesen. Die Signalisation ist sehr unterschiedlich. Viele, vor allem bekannte, Wanderwege wie der oder der haben eigene Symbole. Manche Regionen sind inzwischen zu einheitlichen Markierungen übergegangen. So werden beispielsweise im lokale und überörtliche Wanderwege mit gelber Beschilderung markiert, wogegen die klassischen Fernwanderwege bei ihrer bekannten Markierung (meist eine liegende Raute) bleiben.

Schweiz

Die Schweiz verfügt über ein Netz von einheitlich markierten Wanderwegen mit einer Länge von insgesamt 62'000 km, davon 14'000 km Hartbelag und 21'000 km Bergwege.

Tschechien, Slowakei und Polen

Die Wanderwege im und der wurden bereits im 19. Jahrhundert angelegt und werden wie folgt unterschieden:
  • ''weiß-rot-weiß'' : Kammwege mit oft über weite Strecken guter Fernsicht, Wege zu touristisch interessanten Punkten oder an diesen entlang, oft gut ausgebaut
  • ''weiß-grün-weiß'' : Waldwege, Wege durch Naturreservate und Naturlehrpfade
  • ''weiß-blau-weiß'' : Weniger interessante Wege mit höherer Schwierigkeit
  • ''weiß-gelb-weiß'' : Bequeme Wanderwege mit eher geringen Höhenunterschieden; kurze Verbindungen zwischen Hauptwegen

Die Farbklassifizierung ist vor allem im Riesengebirge anzutreffen, wo die Wege schon sehr alt sind. Sie wird nicht immer konsequent eingehalten, trifft aber meistens zu.

Spanien

 verf�gt �ber ein gut ausgebautes Wanderwegenetz. Die e in Spanien nennen sich ''Senderos de Gran Recorrido'' (Abk�rzung ''GR''). Sie sind typischerweise mit rotwei�en Markierungen gekennzeichnet und z�hlen zu den en. Der bekannteste Fernwanderweg ist der , der auch als  bekannt ist. Daneben gibt es noch die

  • ''Senderos de Pequeño Recorrido'' (PR, mit gelbweißen Markierungen), Wanderstrecken mit einer Länge zwischen 10 km und 50 km,
  • ''Senderos Locales'' (SL), Wanderstrecken bis zu 10 km
  • ''Senderos Urbanos'' (SU), städtische Wanderwege

Listen

Weitere Wanderwege finden sich in den Unterkategorien der .

Literatur

  • Deutscher Tourismusverband e. V. und Deutscher Wanderverband e. V. (Hrsg.): ''Wanderbares Deutschland ? Qualitätsoffensive Wandern''. 1. Auflage. 2003

Weblinks

Einzelnachweise